Dieses Jahr war es wieder soweit, wieder 1 Woche in den Französichen Bergen mit dem Mountainbike unterwegs. Los ging es an einem Samstag im Juli um 2 Uhr in der Früh und gegen Mittag waren wir dann in Clavans le Bas. Da vor einiger Zeit ein Tunnel am Lac du Chambon eingestürzt war hat man auf die Schnelle am anderen Seeufer eine Ausweichstrecke gebaut welche ich aber bei starken Regenfällen nicht mehr fahren möchte.
Besonders vertrauenwürdig sieht das Ganze nicht unbedingt aus!
Ankunft in Clavans le Bas, und wie soll es auch anders sein, nachdem wir eingecheckt hatten ging es gleich los, sozusagen zum Einfahren. Runter zum Stausee, rauf nach Auris le Station und weiter zum Col du Maronne und zum Col du Sarenne.
Auris le Station, hier war das Wetter noch ganz gut, aber beim letzten Aufstieg hat uns ein Gewitter überrascht. 3 von uns hat es voll erwischt, wir konnten uns gerade noch zu einer Schäferhütte retten und der freundliche Schäfer gewährte uns Unterschlupf solange es goss wie aus Eimern.
In der Hütte mit dem Schäfer den wir auch noch beim Nachmittagsschlaf gestört haben.Nachdem der Regen nachgelassen hatte fuhren wir rauf zum Col und auf der anderen Seite runter zur Unterkunft, trotz alledem eine sehr nasse Angelegenheit.
Am Col du Sarenne, und jetzt geht es runter und…. ein MTB hat keine Schutzbleche und es regnet noch immer!!!!!
Sonntag:
Blauer Himmel, angenehme Temperaturen, also auf zur nächsten Runde.
Die heutige Tour führte uns zuerst zum Balcon d’Auris mit gewaltigem Tiefblick nach Bourg d’Oisans (Startpunkt für Alpe d’Huez).
Und hier noch ein kleiner Film dazu: Entlang am Balcon d’Auris nach La Garde
Und von La Garde aus begann dann der klassische Aufstieg nach Alpe d’Huez, zusammen mit unzähligen Rennradfahrern und auch noch ein paar Moutainbikern.
Wir haben an Höhe gewonnen und blicken zurück nach Bourg d’Oisans
Unsere Damen erreichen Huez und es geht gleich weiter nach Alpe d’Huez. Natürlich gibt es dann einen „Boxenstopp“ bevor es weitergeht Richtung Col du Sarenne.
Bemerkenswert die Landebahn vom Flugplatz Alpe d’Huez, sehr stark abfallend. Muss für Piloten interessant sein hier zu landen und zu starten.
Wir nähern uns dem Col du Sarenne und blicken zurück zur Schäferhütte wo wir gestern Nachmittag Schutz vor dem Gewitter gefunden haben.
Immer wieder schön, zu dieser Jahreszeit blühte es auf allen Wiesen entlang des Weges in Hülle und Fülle.
Das Ziel in Sicht, der Col du Sarenne mit dem Refuge de Sarenne, einer voll ökologischen Bergunterkunft.
Und ab hier geht es nur noch bergab nach Clavans le Bas und diesmal bei schönem Wetter.
Montag:
Wir wechseln das Quartier und es geht weiter nach St. Jean de Maurienne. Mit dem MTB eine lange Etappe und nicht Alle fahren da mit. Da ich sowieso den Bus fahre teilen wir uns in 2 Gruppen auf. Die erste Gruppe fährt über Bourg d’Oisans rauf nach Vaujany und über den Col du Sabot (2100 m) weiter zum Col de la Croix de Fer (2067 m) und dann zum Ziel. Wir fahren bis Vaujany mit dem Bus und dann den Col du Sabot mit dem Rad und wieder zurück nach Vaujany. Mit dem Bus geht es dann weiter über den Col du Glandon zum Quartier.
Und es geht los zum Col du Sabot von eimem Parkplatz bei Vaujany.
Links im Bild die Skipisten und Downhillstrecken welche von Alpe d’Huez nach Vaujany führen.
In der Bildmitte, zwischen den beiden Grashügeln ist der Col du Sabot.
Und überall blüht es.
Blick zurück, kurz vor dem Ziel.
Der Col du Sabot ist erreicht.
Und es geht weiter, vorbei am Stausee Lac de Grand Maison Richtung Col du Glandon.
Und die Gruppe teilt sich wieder, die einen über den Col de la Croix de Fer und wir mit dem Bus über den Col du Glandon nach St. Jean de Maurienne.
Dienstag:
Heute sind wir ein Highlight der Tour de France 2015 gefahren, die Lacets de Montvernier und dann weiter zum Col du Chassy (1532 m).
Blick von einem seitlichen Aussichtspunkt auf die Lacets de Montvernier, ein Traum von Strasse.
Von unten sieht man allerdings gar nicht so viel, nur ein paar Mauern von den Serpentinen.
Es geht bergauf und die ersten Kehren haben wir geschafft.
Einfach nur schön!
Blickt man von oben nach unten dann schaut das schon ganz anders aus.
Es ist fast geschafft.
Und so geht es weiter zum Col Chaussy.
Montpascal, ein kleines Dorf auf dem Weg zur Passhöhe.
Am Col angekommen.
Montvernier und im Hintergrund die Felswand wo die Strasse zum Pass durchführt.
Und auch unser „Chef“ hat den Aussichtspunkt gefunden um seine Bilder zu machen.
Mittwoch:
Und wieder ziehen wir weiter, nach Bardoneccia in Italien zu unseren letzten Etappen. Wir teilen uns auch wieder in 2 Gruppen und ich fahre den Bus über den Col du Galibier, Briacon und über das Val du Pre und den Col d’Echelle nach Melezet. Von hier aus fahren wir der ersten Gruppe in das Vallée-Étroite entgegen.
Am Col du Telegraph
Col du Galibier
Col du Galibier, Blick Richtung Col du Lautaret
Eine tolle Aussicht vom Col du Galibier
Blick in das Vallée-Étroite
Bis zu dem Wasserfall im Hintergrund sind wir gefahren
Rifugio I Re Magi
Und hier warten wir auf die erste Gruppe
Am Col de la Vallée-Étroitre, aufgenommen von der ersten Gruppe
Donnerstag:
Auf zur „Königsetappe“, der Col du Sommelier mit 3008 m Höhe. Wahrlich eine Herausforderung für Mountainbiker wie wir sie selber „erfahren“ haben. Wir fahren mit dem Bus bis Rochemolles und beginnen hier den Aufstieg. Hier hört die Teerstrasse auf und es geht zügig bergauf, vorbei an einem Stausee und weiter Richtung Rifugio Scarfiotti.
Am Parkplatz von Rochemolles starten wir….
… und schauen bald zurück auf diesen kleinen Ort.
Es geht vorbei am Stausee
und auch die Rifugio Scarfiotti lassen wir links liegen
wir sehen einen steilen Grashang und da müssen wir gleich hoch. Man kann in etwa die Serpentinen erkennen.
und hier der Blick nach unten
und nochmal, von weiter oben.
ab hier geht es nun mit nur mehr leichter Steigung in den Talgrund….
Doch dann geht es auf teilweiser miserabler Strasse, schotterig und verblockt erst richtig los und nur noch Bergauf. Manchmal ging es im Geröll einfach nicht mehr weiter und man musste sein Rad auch schieben.
Die letzten Serpentinen und dann, dort oben zwischen den grossen Steinblöcken, hat man es fast geschafft.
Am Co du Sommelier auf 3008 m angekommen!
Und wir geniessen die herrliche Aussicht.
Von der Abfahrt vom Col bis zur Rifugio Scarfiotti gibt es auf YouTube ein Video von mir zu sehen:
Es geht wieder runter und wir schauen von oben zur Rifugio Scarfiotti wo wir gleich einkehren werden.
Rochemolles, ein kleines wunderschönes Dorf welches wir uns noch anschauen.
Und damit geht ein toller Tag zu Ende welcher für mich auch der höchste Pass war welchen ich jemals gefahren bin.
Freitag:
Letzter Tag unserer Frankreichwoche. Nach dem doch recht anstrengenden Col du Sommelier gehen wir es heute gemütlich an und fahren von Bardoneccia über den Col de l’Echelle in das Val du Pre und weiter Richtung Talschluss bis nach Laval, sozusagen zum „ausrollen“.
Bardoneccia
und nochmal Bardoneccia, am Ortsende
Auf der Strasse zum Col de l’Echelle.
Nicht die Strasse nehmen, sondern etwas Abseits wo es nicht so einfach ist.
Wieder zurück in der Spur…
….lädt die Auberge zur Brotzeit ein.
Tagesziel erreicht, wir blicken nach Laval und machen Pause in dieser herrlichen Landschaft.
Manche waschen am Ende der Skisaison die Ski, hier wäscht einer nach dem Ende der Tour-Woche sein Mountainbike !!Kurz vor Nevache, ein letzter Blick zurück.Und wer sich noch die Abfahrt vom Col du Sommelier anschauen möchte, der findet hier noch ein Video davon:Abfahrt vom Col du Sommelier
Tja, das war es dann von einer herrlichen Woche mit dem MTB in den französichen Bergen. Es gibt natürlich noch viel mehr Bilder und Videomaterial, aber alles kann man ja hier auch nicht reinpacken. Und am letzten Abend waren wir dann noch in Bardoneccia auf Achse, denn einen „Absacker“ haben wir uns schon verdient.
Über Kommentare würde ich mich freuen, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und wer noch mehr über unsere Tour wissen möchte darf mich gerne kontaktieren.
Sepp, du hast wie erwartet, diese Tourenwoche wieder mit wunderbaren Bildern festgehalten. Vielen Dank dafür, und für die Unterstützung während der gesamten acht schönen Tage.
Hoffentlich bleibst noch lange so fit !
Danke Sepp , des is a schene Sach .
Hallo Sepp, wunderschee host des gmacht. Genau so is gwesn
Hallo Josef
Einfach ein Traum die Bilder und dein Bericht!
Danke dafür!
Wünsche dir noch alles gute