Samstag: Anreise über den Brenner auf der Autobahn nach Genua und weiter bis Imperia. Unser Quartier war in Molini di Prela, ca. 12 Km von Imperia entfernt. Wir haben 2 Ferienwohnungen gemietet, hier einige Bilder von der Wohnung.

Ein Hinweis: Alle Bilder zum jeweiligen Text sind als „Diashow“ eingefügt.

  • Ankunft in Molini di Prela
    Ankunft in Molini di Prela - oben bei der Kirche ist unsere Ferienwohnung

Nach dem wir uns eingerichtet hatten ging es gleich mal auf die Räder und über Valloire rauf zum ersten Berg und zur Kirche Santa Martha. Abwärts wurde mehr geschoben als gefahren weil wir uns den „Fussweg“ ausgesucht hatten.

  • Blick nach Valeria, von da aus geht es dann weiter zur Kirche Santa Marta

Zum Abschluss der Tour gab es dann in Dolcedo noch einen Kaffee. Das pittoreske Stadtbild mit vielen alten Häusern und verwinkelten Gassen  wird geprägt von der Piazza, der Kirche und den fünf Brücken, die den Prino und den Rio dei Boschi überspannen.

Sonntag: Heute geht es auf eine Rundtour, zuerst Richtung Pianava und Vasia und dann weiter rauf auf 700 m Höhe zur Kirche „Nostra Signora della Cappelletta“ auf dem Monte Aquarone. Und nun abwärts nach Borgomaro und weiter nach Potedassio. Nach einer Pause wieder ein Aufstieg um über den Berg wieder nach Vasia zu kommen. Doch da passierte nun leider bei unserem „Chef“ ein Rahmenbruch und das mitten im Gelände. Aber „erfindungsreich“ wie wir sind, haben wir den Rahmen zuerst einmal provisorisch repariert und damit kamen wir auch über den Berg und nach Hause.

  • Gleich geht es los

Zu Hause angekommen wurde der Rahmen dann „fachmännisch“ repariert. Im Rahmenrohr wurde ein Stück Stahlrohr versenkt und dann der Rahmen mit einem Spanngurt zusammengezogen und fixiert. Kaum zu glauben, aber damit ist unser „Chef“ dann noch die ganze Woche gefahren, auch über schwierige Trails ohne jegliche weitere Probleme.

Montag: Heute ging es rauf zum Monte Faudo auf 1149 m. Zuerst nach Dolcedo und dann auf der Teerstrasse aufwärts zu einer Kapelle von wo aus dann der eigentliche Weg zum Monte Faudo begann. Eine sehr schlechte Strasse, verblockt und Schotter und weiter oben auch noch mit sehr steilen Abschnitten. Kurz unterhalb des Gipfels ging mir dann im wahrsten Sinne des Wortes die Puste aus und dann war Schluss für mich.

  • ab hier beginnt die Schotterpiste zum Gipfel welcher im Hintergrund zu sehen ist.
    ab hier beginnt die Schotterpiste zum Gipfel welcher im Hintergrund zu sehen ist.

Hier noch ein Video von der Abfahrt vom Monte Faudo:

Trails gibt es am Monte Faudo mehrere. Hier noch ein Video von einer Trail-Abfahrt welche aber steiler ist als es im Film aussieht.

Dienstag: Heute liessen wir es ruhig angehen denn die „grosse Tour“ war uns einfach zu weit. Und deshalb fuhren wir mit dem Bus zuerst mal Richtung Ventimiglia und dann in das Merdanzano Tal und parkten kurz nach Dolceaqua um uns dann Richtung Apricale auf die Räder zu schwingen. Apricale gehört zu den schönsten Dörfern Italiens und wie soll es anders sein, es liegt wunderschön auf der Südseite eines steil abfallenden Bergrückens. Es ist Autofrei, verschachtelt und hat eine 1000-jährige Geschichte. Die Strasse zieht sich unterhalb des Dorfes dahin und wir haben dann einen „Eingang“ gefunden und sind dann gleich mal durch schmale und verwinkelte Gassen zur Piazza Vittorio Emmanuelle II hochgeradelt. Nach einiger Zeit trafen wir uns dan hier mit dem Rest der Truppe welche von Bajardo gekommen waren. Einige Kilometer wollten wir noch machen und sind den den Berg Richtung Bajardo noch raufgefahren.

Mittwoch: Mal zur Abwechslung nicht in die Berge sondern auf einen der schönsten Radwege die es gibt, die Pista ciclabile della Riviera Ligure von San Lorenzo al Mare nach San Remo und noch ein paar Kilometer weiter. Der Radweg ist ca. 28 Km lang und hat so gut wie keine Steigungen, führt fast immer am Meer entlang mit herrlichen Ausblicken. Er wurde auf einer alten Bahntrasse angelegt und ist sehr breit und in bestem Zustand. Auch einige Tunnels durchfährt man wobei der längste nach San Remo 1750 Meter lang ist und sehr gut ausgeleuchtet ist. Hier einige Bilder vom Radweg und am Schluss noch ein Kreuzfahrtschiff vor San Remo.

  • auf dem Radweg, kurz nach San Lorenzo al Mare

Donnerstag: Heute war das „highlight“ unserer Woche dran, der Tenda Pass. Mit seinen 48 Spitzkehren gehört er für mich auch zu den schönsten die ich gefahren bin. Der Colle di Tenda (deutsch: Tenda-Pass, französisch: Col de Tende) ist ein Übergang über die Alpen zwischen Italien und Frankreich. Er trennt die Seealpen von den Ligurischen Alpen. Die gleichnamige, unter Napoleon ausgebaute Passstraße verbindet den Großraum von Turin und Nizza über die Städte Cuneo in Piemont und Ventimiglia am Mittelmeer. Der Pass selbst gilt als der südlichste der großen Alpenpässe. Die Passhöhe beträgt 1871 m über dem Meeresspiegel, direkt auf der Grenze zwischen Frankreich und Italien. Die eigentliche Autostrasse führt aber durch einen langen Tunnel unter dem Pass hindurch und somit ist es auf der „alten Passstrasse“ relativ ruhig. Auf der Passhöhe des Colle di Tenda befinden sich umfangreiche Festungen aus dem 19. Jahrhundert, die von den Italienern erbaut wurden. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg nutzlos, als im Friedensvertrag zwischen Italien und Frankreich 1947 die Grenze hinter die Festungen verlegt wurde.

7 thoughts on “MTB-Tour Italien – Ligurien 2014

  1. Hallo
    Wie versprochen habe ich mir gleich mal die Videos angeschaut!!! Sehr
    Schön und Profesionell gemacht.
    Bei Den Bildern sind tolle Motive für den Bildschirmschoner dabei!!!
    mfg Norbert und Moni

  2. Hallo Sepp,

    ganz toll Deine Fotos und Beschreibungen. Jetzt weiß ich erst, was ich versäumt habe!

    Viele Grüße
    Reinhardt

  3. Hallo Sepp,
    eine wirklich schöne Erinnerung an erlebnisreiche Tage.
    Herzliche Grüße
    Susi

  4. Servus Sepp…

    …klasse gemacht, ist wirklich sehr professionell !!

    Gruß

    Werner Mühlbauer jun.

    • Danke Werner, freut mich dass der Bericht angekommen ist. Hat auch Spass gemacht.
      Sepp

  5. wunderschöne Bilder und ein wahnsinns Bericht, ich war zwar nicht dabei, aber jetzt kommt es mir so vor – ich bin dabei gewesen- Danke Sepp

    • Servus Roswitha, Danke für die Antwort! So können alle die nicht dabei waren auch noch an der Tour teilnehmen. Schönen Gruss, Sepp

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